Die Geschichte hinter der Geschichte

Was macht den Athos zu unserem Berg, zu unserem Abenteuer und zu etwas wertvollem und inspirierenden für andere?

Reisebesprechung Mönchsrepublik Athos

Wir wussten nun also, wohin unser Projekt uns führen würde und auch wann es das tun würde. Nur was genau uns außer dem unerfüllten Traum eines alten Mannes und unserer Freundschaft dort hin trieb, das wussten wir noch nicht. Klar, Patrick wollte nach seinem herausragenden Indien Bildband (hier der Link zum Beitrag auf Süddeutsche Online, für diejenigen, die ihn noch nicht kennen) ein weiteres, außergewöhnliches Bildwerk nachlegen.Für ein kleines Filmchen sind wir ja immer sowie immer zu haben bzw. kommt man da auch nicht drum herum, wenn man mit Patrick R. unterwegs ist. Der Blog dazu, ist dann im Grunde auch kein allzu großer Einfall mehr. Doch diese Medien werden nur das wiederspiegeln können, was wir mit unseren Sinnen auch erleben. Nur den winzigen Anteil der Wirklichkeit zeigen können, auf den wir unsere Wahrnehmung richten. Unseren ganz persönlichen Blickwinkel auf den Berg, der unsere Mission erst besonders, einzigartig und auch für die Welt da draußen irgendwie spannend werden lassen wird. (Ist das jetzt Futur 1 oder Futur 2 oder sowie grammatikalischer Mist?) Uns beschäftigte also die Frage: Was ist unsere Geschichte hinter der Geschichte: zwei Freunde besteigen einen Berg? Was macht den Athos zu unserem Berg, zu unserem Abenteuer und vor allem auch zu etwas wertvollem und inspirierenden für andere?

Was macht den Athos zu unserem Berg, zu unserem Abenteuer und zu etwas wertvollem und inspirierenden für andere?

Natürlichen geht diesen Weg ja erst einmal jeder für sich selbst, auf seinen eigenen zwei Beinen. Auch gehen wir diesen Weg gemeinsam, als Team, als Freunde. Und doch geht es doch vor allem auch um das was größer ist als man selbst. Nenne es das große Ganze, das Magische, das entsteht, wenn man sich dem Moment öffnet, sich auf eine Begegnung, auf eine Situation wirklich einlässt – etwas neues, bereicherndes. Dieses etwas, das größer ist als man selbst und im Grunde auch größer als alles irdische. Jenes, das man nicht „machen“, sondern nur entstehen lassen kann. Der Mensch kann Berge besteigen. Doch erst der Glaube – an was auch immer – kann diese versetzen. Und ist es nicht genau das, welches das Potenzial hat auch andere zu inspirieren? Inspiration für andere zu sein – welch ein erstrebenswertes Ziel!

Inspiration für andere zu sein – welch ein erstrebenswertes Ziel!

Doch wie entsteht Inspiration? Wie kann ich als Mensch, als Freund oder auch in meiner Rolle als Coach inspirieren? Nun ja, zunächst einmal gehört für mich die Authentizität dazu. Nur wer echt ist, sich seiner eigenen Gefühle, Werte und Überzeugungen bewusst ist und die Selbstsicherheit hat, diese in irgendeiner Art und Weise auch nach außen zu tragen, kann andere überhaupt erst erreichen. Also zunächst einmal darf ich die Voraussetzungen für Inspiration in mir selbst schaffen. Schon mal eine Erkenntnis! Doch damit Inspiration passieren kann, wird immer auch eine Verbindung, also ein Gegenüber benötigt. Denn für mich ist Inspiration etwas, das zwischen zwei Polen (Polen – Deutschland 0:0, nach einem etwas uninspiriertem Spielverlauf) passiert. Also ein Aspekt des Einen, trifft auf ein Potenzial bei einem Anderen. Und aus dieser Verbindung heraus entsteht etwas Neues! Ein Gedanke, eine Idee, eine Erkenntnis, was auch immer…aber eben etwas Neues und in dieser Form eben auch etwas noch nie Dagewesenes – ein schöpferischer Akt!

Jaaa, sehr philosophisch ich weiß. Doch es lohnt sich, eben auch einmal genau hinzusehen, von welchen Wunderdingen wir alle umgebend sind und das zu jeder Zeit!

Und deshalb möchte ich das ganze auch noch einen Schritt weiter treiben. (In der Hoffnung der ein oder andere möge im Stande und auch willens sein mir trotzt EM zu folgen ;o) Denn muss dieses Gegenüber denn zwangsläufig immer ein Mensch sein? Ich finde: nein! Für mich kann es eben auch der Glaube sein. Also ich spreche vom Glauben an sich – losgelöst von allem Religiösem. Im Grunde genommen dem über-religiösem Glauben, also dem, der hinter allen Religionen steckt, der alle Religionen verbindet. Das All-Verbindende. Das All-Eine! Ich spreche von der Essenz! Ein Glaube an mich selbst… einen Wert… etwas göttliches… universelles… größeres? Kann ich also auch Inspiration in mir selbst finden? Mit Hilfe meiner Intuition? Eine Fähigkeit, die im Zentrum auch dieses neuen Kinofilmes steht. In der Verbindung mit dem Berg, den ich besteige, dem Weg, auf dem ich gehe?  Sogar in Verbindung mit dem Stein, auf den ich dabei trete? Oder vielmehr in der Verbindung mir selbst, dem eigenen Wesen, während ich all das tue. Kann ich also in mir selbst, quasi eine innere Inspiration finden?

Fragen, die unsere Reise sicherlich begleiten werden und so dazu beitragen werden, eine besondere Geschichte hinter der Geschichte zu schreiben.

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