Berg Athos – Mission des Herzens

Unser Athos Projekt war, schon bevor es überhaupt angefangen hatte, eine echte Mission des Herzens!

Patrick ruft mich an: „Höns, es wird Zeit, dass wir endlich wieder ein gemeinsames Projekt starten. Sandpit ist schon wieder vier Jahre her!“ Und er hat vollkommen recht. Es ist längst überfällig, dass wir wieder aufbrechen, uns ein neues Abenteuer des Alltages suchen und unsere Sandkastenfreundschaft aufs Neue zu bekräftigen und das Leben beim Schopfe zu packen.

„From Sandpit to Venice“, also aus dem Sandkasten nach Venedig, war unser erstes Filmprojekt. Durch Umzüge und Studium hatte ich meinen guten Sandkastenfreund Patrick Ranz fast völlig aus den Augen verloren. Und als wir uns wieder sahen, war uns eines klar, wir wollten unsere besondere Freundschaft in einem gemeinsam Projekt feierlich wiederbeleben. Und so machten wir uns mit dem Fahrrad auf den Weg über die Alpen. Genauer gesagt vom Münchner Viktualienmarkt bis zum Markusplatz in Venedig. Die Regeln waren einfach: eine Kamera, zwei Fahrräder, zwei alte Freunde. Keine Karte, keine Hotels, keine Pensionen o.Ä. auch kein Zelt – jeder ein Schlafsack, seine Wadeln und etwas Abenteuerlust. So machten wir uns auf den Weg von München aus die Alpen zu überqueren und die Menschen auf unserem Weg über das Thema „Freundschaft“ zu interviewen.

„Wie wär es mit Zypern? Da war ich gerade im Urlaub. Die Teilung ist sehr interessant und das Essen, Oh, so lecker. Und auch der Kaffee  – einmalig. Also, da wär kulturell einiges Geboten und auch kulinarische wär es eine Reise wert – kulinarische Reise halt, wie immer!“ Es hört sich gut an. Auch die Bilder von Zyperns Küsten im Internet sind traumhaft, aber irgendwie spricht es mich nicht so an. Außerdem bräuchten wir da mindestens zwei, besser drei Wochen um die Insel wirklich zu Fuß ausreichend erkunden zu können und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Nein, Zypern war nicht unser nächstes Projekt, sagte ein Gefühl in mir. Und genau dieses Gefühl, war bei Patricks nächstem Anruf ein paar Wochen später mehr als eindeutig!

Unser Athos Projekt war, schon bevor es überhaupt angefangen hatte, eine echte Mission des Herzens!

Ein Leser seines letzten Fotobuches „Auf dem Salzweg –  Begegnungen auf Gandhis Spuren“ hatte ihn darauf gebracht. Denn dieser war nicht nur absolut begeistert von Patricks Werk, O-Ton „Der beste Bildband über Indien, den ich je gesehen habe – und ich habe über 200 im Regal!“, nein er träumte auch von einer Reise, die er selbst nie geschafft hatte! Mit seinen mittlerweile nun 80 Jahren, hatte er die Erfüllung seines Reisetraumes auch etwas schwermütig aufgeben müssen, ohne jedoch an Begeisterung dafür einzubüßen. Eine Reise, die mit Sicherheit so außergewöhnlich wie herausfordernd sein würde. Ein echtes Abenteuer unserer Zeit und damit genau das richtige für uns: eine Pilgerreise auf den Heiligen Berg – Athos!

Wir hatten also nicht nur unser nächstes geniales Projekt gefunden, das uns wieder auf eine ganz andere Art als die Alpenüberquerung alles abverlangen würde. Nein, wir würden damit auch noch den Lebenstraum eines Mannes vollenden!

Unser Athos Projekt war, schon bevor es überhaupt angefangen hatte, eine echte Mission des Herzens!

3 Kommentare zu „Berg Athos – Mission des Herzens“

  1. ja genau…mir dünkt, ihr könntet dort eine Ufolandestation entdecken….ein Tor zum Universum…nehmt euch weiße Schutzkleidung mit…

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  2. Egal was kommt, geht’s raus und habt’s Spass. Mit einem Lächeln aufstehen & mit einem Lächeln zu Bett gehen. Dazwischen ist das Leben, indem auch das Lächeln nie fehlen darf.

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